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IN KOOPERATION MIT LUCERNE FESTIVAL
Wie erlebt die Bratscherin der Wiener Philharmoniker ihren Probenalltag? Was erzählt die Luzerner Schreinerin über ihr Berufsleben? Und inwiefern überschneiden und unterscheiden sich ihre Erlebnisse? Solche Fragen sind Ausgangspunkt für das Projekt The Conductress von Sophia Martell (*1988, Berlin) und Silke Strahl (*1988, Bad Saulgau). Die beiden Künstlerinnen überzeugten die Fachjury mit diesem Projekt, das das Thema des diesjährigen Lucerne Festival Prima Donna auf ebenso spannende wie vielschichtige Art und Weise aufgreift und während des Festivals entsteht. Gleichzeitig öffnet es den Blick für die Rolle der Frauen in der Gesellschaft.
Die Künstlerinnen werden für The Conductress Gespräche mit Musikerinnen und Gästen von Lucerne Festival sowie Frauen aus Luzern führen. Diese bilden die Grundlage für ihre experimentelle dokumentarisch-künstlerische Arbeit. Gemeinsam mit atmosphärischen Bild- und Tonaufnahmen des Festivals und den Beobachtungen von Frauen in ihrem Berufsalltag werden verschiedenste Frauengeschichten zu einer Multi-Media-Performance verwoben. Die Geschichten sind dabei ebenso narrative Elemente wie Ausgangspunkt für abstrahiertes Tonmaterial, mit dem die Musikerinnen improvisieren. Bild- wie Tonebene changieren zwischen Dokumentation und Abstraktion, zwischen persönlichem Erleben und verallgemeinerten Aussagen. Das Ergebnis ist eine multimediale Performance von VJs, Elektronikerinnen und Musikerinnen unter der Leitung einer Dirigentin, die zweimal in der letzten Festivalwoche aufgeführt wird.
The Conductress
Multimedia-Performance mit vier Musikerinnen, Live-Electronic, Live-Video, unter der Leitung einer Dirigentin
Mittwoch, 07.09., 18 Uhr
Sonntag, 11.09., 15 Uhr
kuratiert von Eveline Suter
Mitwirkende
Maria Fernanda Castro Vergara, Dirigentin
Marie-Cécile Reber, Soundkünstlerin
Anita Schaufelberger, Performance
Zita Bucher, Performance
Johanna Schaub, Cello
Silke Strahl, Saxophon
Sophia Martell, Video