Polly Apfelbaum, Josef Herzog
Die Welt von Polly Apfelbaum (*1955) ist kompromisslos bunt. Die amerikanische Künstlerin überwindet mit ihren Arbeiten herkömmliche Definitionen von Kunst: Ihre Leinwand ist ebenso sehr Teppich wie Patchworkdecke oder Keramik. Die Grenzen zwischen Skulptur und Malerei sind fliessend. So ersetzt der gewobene Faden die gezeichnete Linie, den gemalten Strich und ihre Bilder hängen an der Wand, liegen auf dem Boden oder möblieren den Raum.
Der Zentralschweizer Künstler Josef Herzog (1939–1998) schafft in seinen Zeichnungen wild wuchernde, sich ausbreitende Strukturen und Formationen, die gleichzeitig kontrolliert und energisch ausgeführt sind. Konsequent untersucht Josef Herzog die Eigenschaften von Linien, führt sie in immer neuen Variationen auf ihre Essenz zurück. Masslosigkeit und Faszination liegen in seinem Werk nahe beieinander.
Gemeinsam ist Polly Apfelbaum und Josef Herzog die Konzentration auf Farben, Flächen und Linien, deren Potenzial sie ausloten. Dabei entwickeln beide eine überwältigende Vielfalt.
kuratiert von Laura Breitschmid, Fanni Fetzer
unterstützt von Kanton Zug, Landis & Gyr Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Stadt Zug, Swisslos – Kanton Aargau, ACB-Schwerpunktfonds Gemeinnützige Gesellschaft Zug, Hürlimann-Wyss Stiftung Zug