Woher kommst du?
Wie Kunst in die Sammlung gelangt
Mit Ian Anüll, Ferdinand Baudrexler, Rudolf Blättler, Katinka Bock, Louise-Cathérine Breslau, Luciano Castelli, Lovis Corinth, Maurice de Vlaminck, Raoul Dufy, Roland Duss, Hans Emmenegger, Terry Fox, Anton Henning, Ferdinand Hodler, Hans Holbein d.J., Monika Kiss Horváth, Irma Ineichen, Otto Lehmann, Max Liebermann, Urs Lüthi, Rémy Markowitsch, Aristide Maillol, Kaspar Meglinger, Max Pechstein, Léopold Robert, Ugo Rondinone, Erna Schillig, Leni von Segesser, Paul Signac, Chaïm Soutine, Paul Thek, André Thomkins, Felix Vallotton, Max von Moos, Jeff Wall, Ilse Weber, Rolf Winnewisser, Robert Zünd
«Woher kommst du?» – Je nach Kontext ist diese Frage problematisch. Für die Provenienzforschung ist sie jedoch zentral. Die Sammlungsausstellung 2024 zeigt auf, wie Werke ins Kunstmuseum Luzern gelangen. Fragen nach der Herkunft eines Kunstwerkes werden ebenso behandelt wie die Erweiterung der Sammlung trotz knapper finanzieller Mittel. Wie kommt es zu Schenkungen? Was ist ein Vorlass und wie ist eine Dauerleihgabe vertraglich geregelt?
Die Bedingungen, zu denen Werke ihren Weg ins Museum finden, sind so vielfältig wie ihre Entstehungsgeschichte. Oft prägen Orte und Umstände ein Kunstwerk: Die Lebensverhältnisse der Künstler: innen, die Architektur des Ausstellungsraums oder ob es sich um eine Auftragsarbeit handelt oder nicht. Die Provenienzforschung untersucht die Besitzverhältnisse eines Werkes. Besonders im Fokus stehen dabei Kunstwerke, die jüdischen Familien gehörten und ihnen zur Zeit des Nationalsozialismus entzogen wurden, sei dies durch Enteignung oder einen Verkauf in der Not. Die Ausstellung stellt unter anderem noch nicht vollständig geklärte Fälle aus der Sammlung des Kunstmuseums Luzern vor.
Vernissage
Freitag, 23.02., ab 18 Uhr
kuratiert von Alexandra Blättler
Der Multimedia-Guide vertieft ausgewählte Werke und lässt sich auf Ihrem Smartphone hören und lesen.
Download der Texte zur Provenienzforschung in der Ausstellung.