GILLES ROTZETTER
SWISS ATOM LOVE
IN KOOPERATION MIT KOMMISSION BILDENDE KUNST STADT LUZERN
Die Gemälde von Gilles Rotzetter (*1978) sind figurativ, direkt, roh, heftig, nur eines sind sie nicht: schön. In der Tradition von Bad Painting pflegt der Künstler eine schrill-düstere Farbpalette und nutzt starke Kontraste. Mit pastoser Farbe und wildem Gestus malt er Schrecken, Ängste und konkrete politische Themen wie Kolonisation, Prostitution, Krieg und Gewalt. Seine Werke zielen direkt aufs Gemüt und wirken oft schockierend.
Die Kommission Bildende Kunst Stadt Luzern hat Gilles Rotzetter mit Band 13 der Publikationsreihe Junge Kunst der Stadt Luzern ausgezeichnet. Während das Buch einen monografischen Überblick über Gilles Rotzetters überbordende Kunst bietet, fokussiert die Ausstellung auf seinen aktuellen Werkkomplex zur Schweizer Atombombe. Der Künstler hat über zwei Jahre in verschiedenen Archiven zu diesem wenig bekannten Stück Schweizer Geschichte recherchiert. Er verwebt Gemälde, Zeichnungen und Installationen zu einem komplexen Bilderkosmos und fragt danach, wie Geschichte konstruiert wird.
Vernissage 09.06., 18.30 Uhr
kuratiert von Eveline Suter
Die Ausstellung wird unterstützt von Casimir Eigensatz, Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung, Fondation Oertli-Stiftung und Galerie Laurent Marthaler.