Der moderne Bund
Arp, Helbig, Lüthy, Gimmi, Huber, Klee

13.08.13.11.2011
13.08.
13.11.2011

Der Moderne Bund gilt als die erste wirklich Aufsehen erregende und für die Rezeption der modernen Kunst in der Schweiz bedeutendste Künstlervereinigung. Seine Gründung 1911 in Weggis markiert den Aufbruch der Moderne in der Schweiz. Wie beim gleichzeitig formierten Münchener Blauen Reiter verfolgte Der Moderne Bund das Ziel, avantgardistische Kunst einem weiteren Publikum bekannt und zugänglich zu machen.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Luzern verdeutlicht anhand ausgewählter Leihgaben und eigener Sammlungsbestände den künstlerischen Dialog der Gruppe und deren Pionierarbeit. Neben Werken der drei Gründungsmitglieder Hans Arp, Walter Helbig und Oscar Lüthy werden Zeichnungen, Druckgrafik und Gemälde von Wilhelm Gimmi, Hermann Huber und Paul Klee, die schon bald nach der Gründung zur Kerngruppe gestossen sind, gezeigt.

Die in der Ausstellung klar ersichtliche Fokussierung auf die Themen Landschaft und Körper macht deutlich, inwieweit sich die Künstler auf die theoretischen Konzepte des Expressionismus und des Kubismus beriefen und die Inspiration durch die Leitfiguren der aktuellsten Bewegungen in Frankreich und Deutschland nicht scheuten. Die Ausstellung vereint rund 100 Exponate. Ein speziell für die Ausstellung realisierter Dokumentations-Film von Thaïs Odermatt lässt den einmaligen Treffpunkt in Arps Haus in Weggis wieder aufleben.

kuratiert von Christoph Lichtin

Die Ausstellung wird unterstützt durch Artclub Luzern, Luzerner Kantonalbank, Josef Müller Stiftung Muri.

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