Fabian Peake
A Swift at the Corner
Der titelgebende Mauersegler flitzt um die Ecke eines Londoner Reihenhäuschens. Die Objekte, die der Vogel dabei vielleicht aus dem Augenwinkel sieht, sind Inspiration für Fabian Peake (*1942). Seine Kunst speist sich aus dem öffentlichen Raum: Die unprätentiöse Stadtmöblierung bestehend aus Strommasten, Beschriftungen und Reklame, Abfalleimern oder Schachtdeckeln fliesst in Fabian Peakes Formenkosmos ein. Der Künstler versteht die Kunst als illusionistisches, schwer fassbares Phänomen, wie der Vogel, der flugs schon um die Ecke verschwunden ist.
Fabian Peake kombiniert in seinen Malereien und Zeichnungen abstrahierte Formen und Objekte immer wieder neu. Surrealistisch oder träumerisch treffen Dinge aus verschiedenen Sphären aufeinander: Bäume, Lippen, Autos, Krawatten oder rauchende Zigaretten. Dazwischen finden sich immer wieder Texte in der Handschrift des Künstlers, kurz oder lang, auch seitenverkehrt oder mit der Bohrmaschine aus Holzplatten getrennt. Literatur ist nicht nur eine wichtige Quelle für Peake, er schreibt auch selbst Kurztexte und Gedichte.
Vernissage: Freitag, 06.12., 18.30 Uhr
kuratiert von Eveline Suter