Lebenszeichen
Altes Wissen in der zeitgenössischen Kunst

14.08.21.11.2010
14.08.
21.11.2010

mit ADEL ABDESSEMED, MARINA ABRAMOVIĆ, SANFORD BIGGERS, LOUISE BOURGEOIS, PETER BUGGENHOUT, NATHALIE DJURBERG, AMAR KANWAR, BHARTI KHER, SIGALIT LANDAU, TEA MÄKIPÄÄ, ANA MENDIETA, MARIELLA MOSLER, KIKI SMITH, NANCY SPERO, PHILIP TAAFFE, SU-MEI TSE

Anlässlich des Jubiläums „10 Jahre Kunstmuseum im KKL Luzern“ wartet das Kunstmuseum Luzern mit einer ambitionierten thematischen Ausstellung auf. Lebenszeichen knüpft an die erfolgreiche Luzerner Ausstellungstrilogie Another World: 12 Bettgeschichten (2002), me&more (2003) sowie a kind of magic (2005) an.

Die Ausstellung verfolgt einen doppelten Zweck: Zuerst will sie nichts ande­res, als mit ausgesuchten Werken ein unmittelbares und eindrückliches Kunsterlebnis zu ermögli­chen. Als Zweites möchte sie ein Nachdenken über die Ursprünge und Entwicklungen der Kunst anregen sowie über ihr grundsätzliches Vermögen, etwas Bedeutsames in die Welt zu stellen. Ihre besondere Spannung bezieht sie daraus, dass zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler altes, künstlerisch überliefertes Wissen in ihre Werke einfliessen lassen, um damit der Befindlichkeit des 21. Jahrhunderts eine Perspektive zu verleihen.

Imagination, Abstraktion, Narration: Von ihren Ursprüngen im Paläolithikum bis ins heutige 21. Jahr­­hundert setzt sich die Kunst mit den grossen Lebensfragen auseinander. Es mag paradox anmu­ten, aber die bildende Kunst ist besonders geeignet, immaterielle Güter wie Prinzipien oder Werte fassbar und begreifbar zu machen. Diese werden zum einen mittels figürlichen Bilderfin­dungen, beispielsweise in Form von (göttlichen oder dämonischen) Personifikationen, imaginiert. Ein anderes traditionelles künst­lerisches Stilmittel ist die Reduktion. Sie bündelt komplexe Gegeben­heiten in einfache, abstrakte oder ornamentale Formen. Schliesslich gibt es den zeitlosen kulturel­len Ausdruck der Narration, der in Geschichten, Mythen und Ritualen weitergegeben wird und auch einen performativen Charakter auf­weist. Diese drei künstlerischen Prinzipien bestimmen die Struktur der Ausstellungsdramaturgie mit.

kuratiert von Peter Fischer und Brigitt Bürgi

Die Ausstellung wird unterstützt durch Artclub Luzern, Artephila Stiftung, Luzerner Kantonalbank, APG.

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