Öffnungszeiten über die Feiertage: 24./25., 31.12., geschlossen, 26.12. und 01.01., 11–18 Uhr geöffnet

Paul Thek
IN PROCESS (LUZERN)

11.08.18.11.2012
11.08.
18.11.2012

mit Franz Deckwitz, Peter Hujar, Edwin Klein, Cindy Lubar Bishop, Gregory Markopoulos, Linda Rosenkrantz, Wahundra (Lee Fitzgerald), Harald Szeemann, Ann Wilson, Robert Wilson

Der amerikanische Künstler Paul Thek (1933-1988) hat 1973 im Kunstmuseum Luzern mit seinen Mitarbeitern, der Artist’s Coop, das Environment Ark, Pyramid, Easter – A Visiting Group Show realisiert. Diese Ausstellung war die vierte in einer Reihe atmosphärischer, mit individualisierten christlichen Symbolen besetzter Grossprojekte in Europa, die zu den bedeutendsten – und heute verlorenen – Installationen der 1970er Jahre gehören. Paul Thek in Process, Luzern wird im Rahmen einer Ausstellungsreihe zur Wiedererinnerung dieser künstlerischen Praxis nicht nur die Geschichte in Luzern dokumentieren, sondern auch kuratorische Problemfelder wie den Ausstellungswert erhaltener Fragmente und schriftlicher Dokumente des Künstlers oder die Herausforderung biografisch-historischer Objekte als Fetische beleuchten. Der Fokus dieser dokumentarisch-historischen Ausstellung, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten auch am Moderna Museet in Stockholm und am Lehmbruck Museum in Duisburg  gezeigt wird und Gegenmodelle zur Praxis der historischen Rekonstruktion ephemerer Werke zur Diskussion stellt, liegt auf Theks amerikanischer und europäischer Rezeption in den Jahren 1965 bis 1976, seiner Verbindung zur New Yorker Avantgarde-Szene der 1960er Jahre, zur Performancearbeit des ebenfalls in Europa erfolgreichen amerikanischen Theaterregisseurs Robert Wilson sowie zu seiner Bedeutung im Kontext der «Individuellen Mythologien» der d5 (1972). In Anlehnung an „Ark, Pyramid, Easter – A Visiting Group Show“ von 1973 diskutiert die Ausstellung explizit auch die Rolle Paul Theks kollaborativer Arbeitsweise dieser Zeit und einiger ihrer Teilnehmer wie Franz Deckwitz, Edwin Klein, Cindy Lubar, Peter Hujar, Ann Wilson und Robert Wilson.

kuratiert von Susanne Neubauer

Die Ausstellung wird unterstützt durch Luzerner Kantonalbank.

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