Barbara Probst
Subjective Evidence
Der Ausstellungstitel Subjective Evidence (subjektiver Beweis) verweist bereits aufs Grundthema: Wo stehst du? Was siehst du? Aus welcher Richtung kommst du? Wohin blickst du? Barbara Probst (*1964) zeigt nie eine einzelne Fotografie, sondern stets multiperspektivische Serien. Ihre kleinsten Werkgruppen bestehen aus zwei Bildern. In Doppelporträts zeigt die Künstlerin in zwei Fotografien jeweils zwei Personen. Beiläufig betrachtet könnten die Fotografien fast als identisch durchgehen, aber falsch: Auf dem linken Bild blickt die eine Person in die Kamera, die andere an der Kamera vorbei; auf dem rechten Bild verhält es sich genau um- gekehrt. Diese minimale Verschiebung irritiert, lässt innehalten und macht das Sehen als bewussten Vorgang erlebbar.
In thematischen Kapiteln wie «Performance», «Landschaft», «Stillleben» oder «Mode» zeigt Barbara Probst Werkgruppen aus über 20 Jahren. Zahlreiche Arbeiten sind in Luzern das erste Mal zu sehen. In den leeren Ausstellungsräumen des Kunstmuseums Luzern realisierte die Künstlerin zudem ein neues Werk.
Vernissage
Freitag, 23.02., ab 18 Uhr
kuratiert von Fanni Fetzer
in Kooperation mit Sprengel Museum, Hannover, und FotoFocus at the Contemporary Arts Center, Cincinnati
Medienkooperation mit sichtbar.art