Ian Anüll
London Blue
Ian Anüll ist ein Sammler. Er ist ein präziser und kritischer Beobachter und findet auf der Strasse Objekte für seine Werke. Oder er sieht in Zeitungen interessante Bilder oder Texte. Das Zusammentreffen von Bild und Text löst bei Ian Anüll einen Geistes-Blitz aus.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten, die Ian Anüll 2021 in London machte. Dort arbeitete er ein halbes Jahr in einem Atelier. In London fand Ian Anüll Strandgut aus der Natur und Abfälle von Menschen. Beispielsweise entlang der Themse und im Müll auf der Strasse. Ian Anüll fand eine blaue Kachel in einer Bau-Mulde. Darauf begann er die Farbe Preussisch Blau zu untersuchen. Die Farbe verbindet die Werke, die in London entstanden.
Ian Anüll deutet die Fundstücke klug und spielerisch um. Er kommentiert mit seinen Werken Politik und Gesellschaft. Beispielsweise:
- die Mächtigen: Wladimir Putin oder Boris Johnson,
- gesellschaftliche Phänomene wie Schönheitswahn,
- wie die britischen Regierung mit der Pandemie umgeht,
- Religion
- die Auswüchse des Kapitalismus oder des Kunst-Markts.
Vernissage
Freitag, 06.09., ab 18 Uhr
kuratiert von Eveline Suter
unterstützt von Landis & Gyr Stiftung, Fachstelle Kultur, Kanton Zürich
Ian Anüll. London Blue, mit einem Text von Eveline Suter, d/e, hrsg. von Ian Anüll und Emilie Guenat, Vexer Verlag, St.Gallen/Berlin, ISBN 978-3-907112-90-8 (d)/ 978-3-907112-92-2 (e), CHF 25.–, für Mitglieder KGL CHF 20.–
Untitled aus der Serie Trademark, 2024, Serigrafie auf Baumwoll-Malkarton, Durchmesse 30 cm, Auflage 38, je CHF 300.–