Hausschliessung: Das Kunstmuseum ist vom 17.02.–07.03. geschlossen. Das Café im Kunstmuseum ist bereits ab 05.03. wieder geöffnet.

Małgorzata Mirga-Tas
Eine alternative Geschichte

08.03.15.06.2025
Małgarzota Mirga-Tas, February,2022, 462 × 498 cm, Stoff, Acryl und Mixed Media auf Keilrahmen, Courtesy of the artist, Frith Street Gallery, London, Foksal Gallery Foundation, Warsaw and Karma International, Zurich
Małgarzota Mirga-Tas, January, 2022, 462 × 498 cm, Stoff, Acryl und Mixed Media auf Keilrahmen, Courtesy of the artist, Frith Street Gallery, London, Foksal Gallery Foundation, Warsaw and Karma International, Zurich
Małgorzata Mirga-Tas, Noncia, 2022, Video, 6'52'', Courtesy the artist and Karma International, Zürich
Małgorzata Mirga-Tas, Esma Redżepowa, 2019–2022, aus der Serie Herstories, Stoff, Acryl, 381 × 213 cm, Kunstmuseum Luzern
08.03.
15.06.2025

Małgorzata Mirga-Tas (*1978) ist Romni. Sie ist die erste Romni-Künstlerin, die an der Biennale von Venedig die Ausstellung eines Landes gestaltet hat. Sie richtete 2022 die Ausstellung von Polen mit grossen textilen Bildern ein. Darin erzählte sie sie die Geschichte der Rom:nja. Sie berichtete:

  • von ihren Legenden,
  • von Held:innen und mystischen Figuren,
  • von ihrer Unterdrückung und Marginalisierung.

Małgorzata Mirga-Tas näht mit Frauen aus ihrer Gemeinschaft aus Stoffen Bilder. Sie nutzt dafür Tischdecken, Vorhänge, Bettwäsche und Kleidungsstücke. Małgorzata Mirga-Tas sammelt diese Textilien im Familien- und Freundeskreis. Sie erzählt damit aus feministischer Sicht vom Alltag der Rom:nja. Sie berichtet zudem von der rassistischen Darstellung der Rom:nja in der europäischen Kunstgeschichte.

Die Künstlerin greift historische Vorlagen auf und verbindet diese mit alltäglichen Szenen von heute. In übergrossen Porträts hält Małgorzata Mirga-Tas Menschen fest, die bisher in der Geschichte nicht erwähnt werden. Damit stärkt sie die Vielfalt. Ihre Textil-Bilder füllen den ganzen Raum, sie sind lose aufgehängt oder zu einem Film animiert. Die Bilder bauen Vorurteile gegenüber Rom:nja ab. Die Künstlerin zeigt damit auch den kulturellen Reichtum der Rom:nja-Gemeinschaft.

Vernissage
Freitag, 07.03., ab 18 Uhr

kuratiert von Fanni Fetzer

unterstützt von Landis & Gyr Stiftung

in Kooperation mit Henie Onstad Kunstsenter, Høvikodden; Kunstmuseum Wolfsburg, Wolfsburg

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