Wiebke Siem
Der Traum der Dinge
in Kooperation mit Fumetto Comic Festival Luzern
Die deutsche Künstlerin Wiebke Siem (*1954) bringt das Fantastische und das Groteske in den Alltag zu Hause. Wiebke Siem entwirft Kostüme, mit denen man in ein anderes Geschlecht schlüpfen kann. Oder sie macht Möbel, die die Arme baumeln lassen. Die Künstlerin schafft damit komische, abgründige Werke. Diese zeigen mit Ironie und Witz die Widersprüche und Unzulänglichkeiten unserer Lebenswelt.
Wiebke Siems Werke sind feministisch. Gleichzeitig üben sie Kritik daran, wie die Künstler der Moderne mit Kunst von ausserhalb Europa umgegangen sind.
Die Skulpturen von Wiebke Siem stehen in Bezug zur Kunstgeschichte. Beispielsweise zu den Figuren von Sophie Taeuber-Arp, zur Bauhaus-Bühne, zu Karikaturen oder surrealistischen Collagen.
In Luzern zeigt Wiebke Siem die interaktive Installation Der Traum der Dinge. Interaktiv bedeutet: Sie dürfen selbst tätig werden. Wiebke Siem legt Schalen, Wäscheklammern, Kochlöffel, Wallhölzer, Kleiderbügel, Perückenköpfe und andere Holzobjekte aus, die zu lebensgrossen Figuren zusammengefügt werden können. Ein Waschbrett, ein Teigbecken oder eine grosse Sperrholzdose können zum Körper werden. So entstehen ganz verschiedene Wesen.
Vernissage
Samstag, 05.04., 11 Uhr
kuratiert von Eveline Suter