Yann Stéphane Bisso
Mosaïque, présence, absence
Kiefer Hablitzel | Göhner Kunstpreis 2024
Was zeichnet verschiedene Kulturen aus? Was trennt, was verbindet sie?
In seinem Werk setzt sich Yann Stéphane Bisso (*1998) mit seiner Herkunft aus Kamerun und Frankreich auseinander.
Die Serie Cooking Mama geht von den Hunger-Revolten 2008 in Kamerun aus und reicht bis zur Gelbwesten-Bewegung in Frankreich der letzten Jahre. Die Serie thematisiert damit den globalen Lebensmittelhandel. Dieser macht das Essen immer teurer. Die höheren Preise treffen überall auf der Welt die Ärmsten. Der Künstler setzt diese Phänomene in Kontrast zum Kochtopf der Mutter als Inbegriff für Heimat und Geborgenheit.
Yann Stéphane Bisso macht in Landschaftsbildern Zwischenwelten sichtbar. Es kommen surreale Elemente vor, ähnlich wie im magischen Realismus. Die neusten Bilder setzen sich mit dem Werk The Onlooker des jamaikanischen Bildhauers Ronald Moody auseinander. Sie thematisieren das Verhältnis von Malerei und Skulptur, Original und Kopie sowie Kunst und Magie.
Bissos Serie Cooking Mama wurde von Kiefer Hablitzel | Göhner mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Dieser ermöglicht eine Einzelausstellung und eine erste Publikation.
Vernissage
Freitag, 31.10., ab 18 Uhr
kuratiert von Eveline Suter