Magnus von Plessen
Es werden etwa 20 Bilder des jungen Berliner Künstlers aus den Jahren 1999 und 2000 gezeigt, in denen er eine Kritik, wenn nicht Überwindung der Photographie mit Mitteln der Malerei vollzieht, die als Hyperrealisierung bezeichnet werden kann. Er unterwirft die malerische Praxis dem photographischen Modus und durchbricht stellenweise – inkongruent – die Einheit des Bildes mit extremen malerischen Eingriffen. An solchen Stellen erscheint es, als berühre die Malerei das Wirkliche (nicht, als stelle sie es dar). Es geht um den Versuch, das Wirkliche wiederzugewinnen, welches die Photographie in mortifizierter Form begegnen lässt.