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Anna Maria Babberger-Tobler, 3 Entries

Anna Maria Babberger (geborene Tobler) wächst in Luzern auf. Nach dem Besuch einer Haushaltungsschule wendet sich die gebürtige Urnerin dem künstlerischen Schaffen zu und besucht 1902 die Kunstgewerbeschule in Luzern. Zu Studienzwecken hält sie sich in München und Paris, von 1910 bis 1911 in Florenz auf. Dort pflegt sie Kontakte zum Künstlerkreis um Augusto Giacometti und begegnet ihrem späteren Mann, dem Maler August Babberger, den sie 1912 heiratet. Das Künstlerpaar zieht nach Frankfurt am Main, wo sie vor allem Blumenstillleben malt, als Textilgestalterin tätig ist und nach Entwürfen von Babberger Wandbehänge anfertigt.

Durch die Berufung ihres Mannes an die Kunstakademie zieht das Paar 1920 nach Karlsruhe. Freundschaftliche Beziehungen zu Kunstschaffenden und Studierenden an der Akademie wirken sich bereichernd auf das Schaffen der Künstlerin aus. Es entstehen Öl- und Pastellbilder sowie allegorische Hinterglasmalereien. Ausserdem ist sie schriftstellerisch tätig. 1926 erscheint die dreiteilige Dichtung "Ein Frühlingsspiel", welche in der Ausstellung „Bühne und Bildende Kunst“ 1933 im Kunstmuseum Luzern zu sehen war. Das "Jahreszeitenbuch" ist eine Gemeinschaftsarbeit von Anna Maria Babberger und ihrem Mann und erscheint 1935 in Karlsruhe. Es existieren auch Texte, die von Erna Schillig illustriert sind.

Eine psychische Krankheit verunmöglicht ihr mit knapp 50 Jahren das weitere künstlerische Arbeiten. Anna Maria Babberger kehrt in die Schweiz zurück und stirbt 1935. Im selben Jahr zeigt das Kunstmuseum Luzern in einer Gedächtnisausstellung ihr eigenständiges Werk.

Cornelia Ackermann
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