René Auberjonois, 1 Entries
René Auberjonois wächst als Sohn eines Agronoms in einem grossen Landwirtschaftsbetrieb in Jouxtens auf. Nach einer Banklehre besucht er die Technische Hochschule in Dresden, anschliessend die Kensington School of Art in London und die Ecole des Beaux-Arts in Paris. 1900 Aufenthalt in Florenz, wo er sich mit Werken der spätmittelalterlichen Kunst auseinandersetzt. Danach lebt er mit Unterbrüchen in Paris. 1905 lernt er den Schriftsteller Charles Ferdinand Ramuz kennen, der wichtiger Freund und Kritiker seines Werks werden wird. 1908 Heirat mit Augusta Grenier, 1909 und 1910 Geburt von zwei Söhnen. Bei Ausbruch des ersten Weltkrieges zieht er nach Lausanne. Seit 1916 verfertigt er Bühnenausstattungen für Theaterproduktionen, u. a. von Ramuz und Igor Strawinsky. Erste Erfolge stellen sich ab den 1920er Jahren ein. Im Jahre 1922 heiratet er Marguerite Hélène Buvelot, von der er sich 1929 wieder trennt. Er trifft 1924 Jean Dubuffet, mit dem er sein Interesse für die Art Brut teilt. Die produktiven 1940er Jahre gipfeln in der internationalen Anerkennung an der Biennale von Venedig 1948. 1955 Teilnahme an der documenta in Kassel. Ab 1955 verhindern Alter und Krankheit weiteres Kunstschaffen.
Christoph Lichtin
Christoph Lichtin
Musée cantonal des Beaux-Arts (Ausst.-Kat.), Renè Auberjonois, mit Beiträgen von Fernand Auberjonois, Oskar Bätschmann, Doris Jakubec (et al.), Genf: Skira; Lausanne: Musée cantonal des Beaux-Arts, 1994
Wagner, Hugo, Renè Auberjonois. L'œuvre peint – Das gemalte Werk. Catalogue des huiles, pastels et peintures sous verre, Zürich: Institut suisse pour l'étude de l'art; Denges-Lausanne: Editions du Verseau, 1987
Coninx, Werner, Renè Auberjonois. Gemälde Zeichnungen und Aquarelle, Zürich: Werner Coninx Stiftung, 1986