Ein weiteres „Pneumatisches Objekt“ ist eine aufblasbare Gummimatte (KML Inv.-Nr. 2004.13w), zu der das Kunstmuseum Luzern auch eine Zeichnung besitzt. Anders als das aus den Fahrradschläuchen bestehende Werk ist dieses kein Gebrauchsgegenstand, sondern eine speziell hergestellte Gummimatte, die zwar einer Luftmatratze ähnelt, aber nur an bestimmten Stellen aufblasbar und dadurch uneben ist. Die über die Matte verteilten Ventile und die aufgeblasenen Formen bilden eine unregelmässige Struktur, die in ihrer Topographie mit ihren Höhen und Tiefen an eine Landschaft erinnert. Dies ist in der Zeichnung „Gummimatte“ (KML Inv.-Nr. 2005.11y) umso deutlicher, weil die Linien Höhenkurven gleichen. Daneben vermittelt die Gummimatte, die sich wie Haut um einen scheinbar atmenden Körper legt, zusammen mit den wie Nippel aussehenden Ventilen auch Assoziationen an körperlich menschliche Formen.
Annamira Jochim