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Ignaz Epper, 3 Entrées

Ignaz Epper wächst in St. Gallen in einfachen Familienverhältnissen auf. Nach einer Ausbildung als Stickereizeichner arbeitet er als Zeichner für eine St. Galler Textilfirma, die ihn auch geschäftlich nach Berlin schickt. Hier entschliesst er sich Künstler zu werden. Es folgt ein mehrmonatiger Aufenthalt in Weimar und München. 1913 entstehen die ersten Holzschnitte. Im gleichen Jahr macht er eine Lithografieausbildung in Zürich. Er schliesst Bekanntschaft mit dem Zürcher Kunsthändler Han Coray, dem Basler Kunsthistoriker Paul Ganz und mit Fritz Pauli, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbindet. Mehrere Auslandreisen unter anderem nach Nordafrika und ins pyrenäische Künstlerdorf Collioure folgen. 1928 datiert sein erster Aufenthalt in Paris. 1932 siedelt er nach Ascona über. Er schliesst mit Johann Robert Schürch Bekanntschaft, der auch für Fritz Pauli eine wichtige Rolle spielt. Mitbegründer des Marionettentheaters der Asconeser Künstler. 1969 Freitod in Ascona. Epper gilt mit seinem grafischen Werk als einer der Hauptvertreter des schweizerischen Expressionismus. Sein Stil ist von einer vereinfachenden Formgebung geprägt. Dabei sind einerseits die sich überkreuzenden Striche ein besonderes Merkmal. Andererseits die breiten weissen Kerben, die mit den schwarzen Aussparungen parallel verlaufende Bewegung entstehen lassen.

Christoph Lichtin
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