Heinrich Danioth, 12 Entrées
Heinrich Danioth wächst in Altdorf auf. Nach Abbruch der Schule mit 16 Jahren vermittelt ihn die Dichterin Sophie Hämmerli-Marti von 1912 bis 1915 an die Kunstschule in Basel, wo er von Rudolf Löw unterrichtet wird, der unter anderem expressive, symbolträchtige Landschaften malt. Gleichzeitig besucht Danioth Abendkurse der Aktklasse an der Gewerbeschule Basel. Die solide Grundausbildung ermöglicht ihm danach als freier Künstler in Altdorf tätig zu sein.
Zwischen 1919 und 1923 verbringt er die Sommermonate zeichnend, malend und schreibend auf der Golzerenalp im Maderanertal oder auf der Göscheneralp. In den Jahren 1920 und 1921 folgen längere Studienaufenthalte in Rom, die dank der finanziellen Unterstützung von Sophie Hämmerli-Marti zustande kommen.
Die Begegnung mit dem deutschen Maler August Babberger im Jahre 1925 ist für den jungen Künstler wegweisend: Er lernt Babberger in dessen Alphütte am Klausenpass kennen, wo er jeweils die Sommermonate verbringt. Rund zehn Tage widmen sie sich intensiv der Kunst. Aufgrund dieses Zusammentreffens lädt Babberger Danioth nach Karlsruhe ein, wo er als Lehrer an der badischen Landeskunstschule unterrichtet. Danioth ist ein Jahr lang Babbergers Meisterschüler und unter der Anleitung seines Lehrers entstehen erste Entwürfe für die Fresken im Altdorfer Tellspielhaus. Angeregt durch Babbergers Kompositionsprinzipien entwickelt sich Danioths Ausdrucksstils und direkte formale Bezüge bleiben in seinem Werk bis Ender der 30er Jahre bestehen.
1931 heiratet er Hedi Weber und lässt sich in Flüelen nieder. Hier findet er seine charakteristischen Motive, die vertraut und unspektakulär wirken, ihm jedoch die Möglichkeit geben, existentiellen Fragen nachzugehen. Dazu gehören Landschaftsbilder, Bildnisse von einfachen Menschen und die figürliche Wandmalerei. Daneben ist er schriftstellerisch tätig und schafft unter anderem satirische Texte und Blätter für den Nebelspalter.
1941 führt Danioth das Wandbild, um welches eine Polemik entsteht, am Bundesbriefarchiv in Schwyz aus. Mit nur 57 Jahren stirbt Danioth. Das Kunstmuseum Luzern besitzt von Heinrich Danioth Werke, welche sowohl das dem gemässigten Expressionismus verpflichtete Frühwerk, als auch das Spätwerk reflektieren.
Cornelia Ackermann
Zwischen 1919 und 1923 verbringt er die Sommermonate zeichnend, malend und schreibend auf der Golzerenalp im Maderanertal oder auf der Göscheneralp. In den Jahren 1920 und 1921 folgen längere Studienaufenthalte in Rom, die dank der finanziellen Unterstützung von Sophie Hämmerli-Marti zustande kommen.
Die Begegnung mit dem deutschen Maler August Babberger im Jahre 1925 ist für den jungen Künstler wegweisend: Er lernt Babberger in dessen Alphütte am Klausenpass kennen, wo er jeweils die Sommermonate verbringt. Rund zehn Tage widmen sie sich intensiv der Kunst. Aufgrund dieses Zusammentreffens lädt Babberger Danioth nach Karlsruhe ein, wo er als Lehrer an der badischen Landeskunstschule unterrichtet. Danioth ist ein Jahr lang Babbergers Meisterschüler und unter der Anleitung seines Lehrers entstehen erste Entwürfe für die Fresken im Altdorfer Tellspielhaus. Angeregt durch Babbergers Kompositionsprinzipien entwickelt sich Danioths Ausdrucksstils und direkte formale Bezüge bleiben in seinem Werk bis Ender der 30er Jahre bestehen.
1931 heiratet er Hedi Weber und lässt sich in Flüelen nieder. Hier findet er seine charakteristischen Motive, die vertraut und unspektakulär wirken, ihm jedoch die Möglichkeit geben, existentiellen Fragen nachzugehen. Dazu gehören Landschaftsbilder, Bildnisse von einfachen Menschen und die figürliche Wandmalerei. Daneben ist er schriftstellerisch tätig und schafft unter anderem satirische Texte und Blätter für den Nebelspalter.
1941 führt Danioth das Wandbild, um welches eine Polemik entsteht, am Bundesbriefarchiv in Schwyz aus. Mit nur 57 Jahren stirbt Danioth. Das Kunstmuseum Luzern besitzt von Heinrich Danioth Werke, welche sowohl das dem gemässigten Expressionismus verpflichtete Frühwerk, als auch das Spätwerk reflektieren.
Cornelia Ackermann