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Hans Stalder, 3 Entrées

Hans Stalder wird am 7. März 1957 in Bern geboren. Neben seiner Tätigkeit als Logopäde, entwickelt er autodidaktisch ein malerisches Werk, das er an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zeigen kann. 1997 gewinnt er das Louise Aeschlimann & Margareta Corti Stipendium, sowie 2000 den Förderpreis der Kunstkommission der Stadt Bern. Für die Musikgruppe Stiller Haas gestaltet er regelmässig CD-Covers. Heute lebt und arbeitet er in Bern und Burgdorf.

Mitte der 1990er Jahre arbeitet Stalder an der Bildserie „MEMORI“. Memory mit Ypsilon geschrieben heisst auf Englisch Gedächtnis. Memory ist auch der Name eines bekannten Gesellschaftsspiels. Wie beim Memory-Spiel die Karten, haben alle Bilder in der gleichnamigen Serie ein quadratisches Format, auch sind die Motive, die meist aus dem populären Fundus stammen, sehr einprägsam. Gezeigt werden etwa Mecki der Igel, der Fussballer Walter Müller im Trikot der Berner Young Boys oder die Amsel aus dem Volkslied. Ein Motiv, das in Stalders Werk ab 1996 immer wieder auftaucht sind Blumen. Bekannt sind diese Blumen-Arbeiten unter dem Namen „Pensées“ (vgl. KML 2009.60x). Das Wort „Pensée“ bedeutet auf Französisch soviel wie „Denken“ oder „Gedanke“. Gleichzeitig ist es in dieser Sprache auch die Bezeichnung für Stiefmütterchen.

Als ein Bezugspunkt für Stalders Werk kann die Pop Art mit ihrer gegenständlichen Sprache der Alltagskultur gesehen werden. Ein zentraler Stellenwert in Stalders Werk hat die Wiederholung, so arbeitet er immer wieder an den gleichen Motiven. Nebst Blumen malt er oft Vögel (vgl. KML 2009.62x), die weibliche Figur (vgl. KML 2009.61x), sowie Porträts. In seiner Malerei versucht Stalder auszuloten, wie weit er einen bestimmten Gegenstand vereinfachen kann ohne dass dieser unleserlich wird. Er versucht mit möglichst wenigen Mitteln auszukommen, so verzichtet er zum Beispiel in Porträts auf die Nase. Alle Motive sind mit einem Blick erfassbar. Mit klar begrenzten Flächen und leuchtenden Farben, nimmt er sie durch seine Malerei auf.

Benjamin Altorfer
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