Jeff Wall studiert Kunstgeschichte von 1964 bis 1970 an der University of British Columbia in Vancouver, in der Stadt, in der er aufgewachsen ist und in der er auch heute noch lebt und arbeitet. Zu dieser Zeit ist er auch als Maler und Bildhauer tätig. Ab 1967 beginnt seine Beschäftigung mit der Fotografie. Wall nimmt 1969 erstmals in seiner Heimatstadt Vancouver an einer Ausstellung teil. Von 1970 bis 1973 absolviert der Künstler am Courtault Institute of Art in London ein Nachdiplomstudium in Kunstgeschichte. Nach einer Pause setzt 1978 sein fotografisches Oeuvre ein. Neben Silbergelatineabzügen, die ab 1996 entstehen, sind es vor allem die sorgfältig komponierten Diapositive in Leuchtkästen, die das Werk des Künstlers ausmachen. Bis heute umfasst es rund 120 fotografische Bilder.
Susanne Neubauer
Basel, Schaulager/London, Tate Modern (Ausst.-Kat.), Jeff Wall. Catalogue Raisonné 1978-2004, hrsg. von Theodora Vischer und Heidi Naef, Basel: Schaulager; Göttingen: Steidl Verlag, 2005
Zürich, Kunsthaus (Ausst.-Kat.), Die grosse thematische Ausstellung. Eine Show der Superlative, hrsg. von Christian Klemm, mit Texten von Bernhard von Waldkirch (et al.), Bern: Benteli; Zürich: Kunsthaus, 2004
Gronert, Stefan, "Die Bildlichkeit des Abbildes. Die mediale Reflexion der Fotografie bei Gerhard Richter und Jeff Wall", in: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft, Heft 47/1, 2002, S. 37-72.
Luzern, Kunstmuseum Luzern (Ausst.-Kat.), Mixing Memory and Desire - Wunsch und Erinnerung, hrsg. von Daniel Kurjakovic, mit Texten von Daniel Kurjakovic, Ulrich Look und Ivetta Geraimchuk, Luzern: Kunstmuseum Luzern, 2000
Magasin, Centre National d'art contemporain de Grenoble (Ausst.-Kat.), Raconte-moi une histoire: la narration dans la peinture et la photographie contemporaine, hrsg. von Yves Aupetitallot und Alessandra Galasso, mit einem Text von Yves Aupetitallot, Grenoble: Magasin, Centre National d'art contemporain, 1998
Wien, Künstlerhaus (Ausst.-Kat.), Ghost Story - Nachbilder des Kinos, mit einem Text von Alexander Horwath und Bert Rebhandl, Wien: Künstlerhaus, 1998
Washington D.C., Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institution (Ausst.-Kat.), Jeff Wall, mit einem Text von Olga M. Viso, Washington D.C.: Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institution, 1997
de Duve, Thierry/Pelenc, Arielle/Groys, Boris, Jeff Wall, London: Phaidon Press, 1996
Luzern, Kunstmuseum Luzern (Ausst.-Kat.), Jeff Wall - Restauration, mit Texten von Arielle Pélenc, Martin Schwander und einem Gespräch mit Jeff Wall von Martin Schwander, Luzern: Kunstmuseum Luzern, 1994
Van den Boogerd, Dominic, "Digitale allegorieën. Over de fotobeelden van Jeff Wall", in: Metropolis M (Amsterdam), Nr. 5, Oktober 1994, S. 32-38