Eine Kamera ist auf den Boden gerichtet und bewegt sich leicht im Rhythmus von Danny Mirrors Song „I remember Elvis Presley", 1977 ein Spitzenreiter der Schweizer Hitparade. Der Objektivdeckel hängt an der filmenden Kamera und ist unscharf im Vordergrund über dem Boden schwankend zu erkennen.
Auf diese Eingangseinstellung folgen drei Sequenzen, zu denen jeweils einmal das Stück „Way Down" von Elvis Presley zu hören ist. Die erste Sequenz zeigt eine Kamera, die vom Akteur wie eine Gitarre in der Hand gehalten wird. Jener tanzt damit im Rhythmus der Musik.
Die zweite Sequenz zeigt die eben erfolgten Aufnahmen: Wie in einem seltsamen Tanz schwenkt die Kamera herum, zu sehen ist ein Plattenspieler. Der dritte Teil zeigt wiederum die erste Sequenz, diesmal jedoch in einem Monitor. Die Kamera zoomt dazu im Rhythmus der Musik ein und aus. Grundelement der drei Sequenzen ist immer das gleiche Stück, dennoch entsteht der Eindruck dreier völlig unterschiedlicher Tänze. Solche Versuche des Perspektivenwechsels dienen Bauermeister dazu, die Möglichkeiten des Mediums Video auszurei-zen. Zugleich ist die Arbeit eine Hommage an Elvis, der 1977 gestorben ist.
Nelly Jaggi