Provenienzforschung Kunstmuseum Luzern

Rückseiten bieten interessante Informationen für die Provenienzforschung, Ausstellungsansicht «Woher kommst du? Wie Werke in die Sammlung gelangen», Foto: Marc Latzel

Provenienzforschung Kunstmuseum Luzern

Das Kunstmuseum Luzern hat von 2016 bis 2018 mit Unterstützung des Bundesamts für Kultur (BAK) erste Werke auf ihre Provenienz hin untersucht und die Resultate veröffentlicht. Viele Fragen blieben jedoch ungeklärt, nicht alle Archive waren zugänglich. Nun hat das Kunstmuseum Luzern die kontinuierliche Untersuchung von Werken, die zwischen 1933 und 1945 und in der Nachkriegszeit ins Museum kamen, wieder intensiviert und in seine Aufgaben permanent aufgenommen. Die Sammlungsausstellung Woher kommst du? Wie Kunst in die Sammlung gelangt präsentiert erste Ergebnisse und offene Fragen.

Kanton und Stadt Luzern unterstützen die Weiterentwicklung der Provenienzforschung und beteiligen sich finanziell an den Kosten. Sie sehen die Aufarbeitung der Vergangenheit als zentrale sowie ständige Aufgabe und haben sie neu in die Leistungsvereinbarung aufgenommen.

Empfehlende Kommission Provenienzforschung

Die Empfehlende Kommission Provenienzforschung wird das Kunstmuseum Luzern bei seinen Nachforschungen proaktiv begleiten. Die Einberufung dieses Gremiums ist für ein Museum dieser Grösse schweizweit ein Vorzeigemodell. Die Mitglieder kommen aus den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Recht, zeichnen sich für eine Sensibilität für die jüdische Kultur und vertiefte Kenntnisse der jüdischen Verfolgungs- und Emigrationsgeschichte während der NS-Zeit aus.

Kommissionsmitglieder
Dr. Reto Schiltknecht, Rechtsanwalt, Luzern, Präsident
Dr. Roman Bucheli, Journalist, Zürich
Muriel Gerstner, Bühnenbildnerin, Riehen
Andrea Meule, Rechtsanwältin, Luzern, vertritt Stiftung BEST Art Collection Luzern
Simone-Tamara Nold, Kunsthistorikerin, Zürich
Karin Seiz, Kunsthistorikerin, Luzern, vertritt Kunstgesellschaft Luzern
Prof. Dr. Tobias Straumann, Historiker, Zürich

Provenienzforschung Kunstmuseum Luzern 2016–2018

Nach oben