Giovanni Giacometti, 5 Entrées
Giovanni Giacometti wird am 7. März 1868 in Stampa im Bergell geboren. Während eines Studienaufenthaltes in München lernt er den Solothurner Maler Cuno Amiet (1868-1961) kennen, mit dem ihn eine lebenslange Künstlerfreundschaft verbinden wird. Giacometti und Amiet reisen im Herbst 1888 gemeinsam nach Paris, wo sie an der Académie Julian bei den Salonmalern Adolphe William Bouguereau und Tony Robert-Fleury das Zeichnen nach dem Modell studieren. Sie verkehren mit den Schweizer Künstlern Max Leu, Max Buri, Hans Emmenegger und Hugo Siegwart, die an derselben Akademie studieren. An der Weltausstellung von 1889 lernt Giacometti die Malerei Giovanni Segantinis kennen, deren Farb- und Lichtwirkung ihn tief beeindrucken.
Im Sommer 1891 sieht er sich infolge fehlender finanzieller Mittel gezwungen, seine Studienzeit in Paris abzubrechen und ins Bergell zurückzukehren. Das Gefühl der Isolation, die beengenden Platzverhältnisse und die schattige Winterzeit führen zu einer Schaffenskrise. Im Februar 1893 bricht Giovanni Giacometti nach Rom auf, während des Sommers malt er in Torre del Greco bei Neapel. Von Krankheiten und finanziellen Schwierigkeiten geplagt und mit der Sehnsucht, wieder die heimatliche Bergwelt malen zu können, macht er sich im November 1893 auf die Heimreise. Im kommenden Jahr lernt er den schon lange bewunderten, eben nach Maloja übersiedelten und zu dieser Zeit bereits anerkannten Maler Giovanni Segantini kennen. Der 10 Jahre ältere Künstler wird ihm zum Mentor und Freund, und Segantinis antiakademische Haltung bestärkt ihn in seinem Entschluss, im Bergell zu bleiben und dort als Maler seinen eigenen Weg zu suchen. Segantini wird in den kommenden Jahren zur dominanten Figur im Leben des Künstlers: einerseits ist Giacometti fasziniert von den grossen, in divisionistischer Maltechnik gemalten Landschaftsbildern, was in zahlreichen Werken dieser Zeit einen Niederschlag findet. Andererseits fühlt er sich auch immer wieder beengt durch die Nähe zu Segantini, vor allem weil er von vielen Kunstbetrachtern nicht als eigenständiger Maler, sondern nur als Schüler und Repräsentant seines Mentors wahrgenommen wird.
Cuno Amiet, der sich 1892 in Pont-Aven niedergelassen hat und im Kreise der Gauguin-Schüler verkehrt, bleibt auch in den 90er Jahren Giacomettis wichtigster Gesprächspartner. Die aus dieser Zeit erhaltenen Briefe zeugen von der intensiven Auseinandersetzung der beiden Künstler mit der Malerei des Impressionismus. Bereits zu dieser Zeit zeigen sich Giacomettis Vorbehalte gegenüber einer Malerei, die sich allzu sehr von der Beobachtung der Natur abwendet. Wie soll es möglich sein – fragt er Amiet – in der Landschaft bloss Eindrücke zu sammeln, die danach im Atelier zu einem Bild zusammengestellt werden?
Im Frühjahr 1898 kann Giacometti an einer Ausstellung in Zürich, an der nebst seinen eigenen Werken auch Gemälde von Amiet und Hodler zu sehen sind, erste Erfolge verzeichnen. 1899 ist er mit einem Gemälde an der Weltausstellung in Paris vertreten. Ein Jahr später heiratet Giacometti Annetta Stampa, sie beziehen eine gemeinsame Wohnung in Borgonovo, ab 1905 wohnen sie in Stampa. Damit wird sein Entschluss, als Künstler in der einsamen Bergwelt zu leben und sich in seinem Werk mit der ihn umgebenden Natur auseinanderzusetzen, gefestigt. Er beginnt sich in dieser Zeit auch mit der Druckgraphik, insbesondere mit der Radierung, auseinanderzusetzen. Die schwierigen Arbeitsbedingungen – Giacometti konnte die angefertigten Platten nicht im Bergell drucken lassen, sondern musste sie seinem Freund Amiet nach Hellsau schicken – sind wohl mit Grund dafür, dass der Künstler diese Technik nicht weiterverfolgt. Mit einigen Auftragswerken, u.a. einer Illustrierung der „Engadiner Märchen“ von Gian Bundi, kann Giacometti die finanzielle Situation der Familie verbessern. In diesen Illustrationen zeigt sich eine graphisch stilisierte Darstellungsweise, in der Giacometti Elemente des Jugendstils – wohl über Kunstzeitschriften vermittelt – aufgreift. Dieselbe Darstellungsweise findet auch im flächigen, dekorativen Stil der in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts entstandenen Gemälde einen Niederschlag.
1901 wird der erste Sohn Alberto geboren; in den folgenden Jahren folgen die Kinder Diego, Ottilia und Bruno, die zusammen mit Annetta zum beliebten Sujet von Giacomettis Malerei werden. 1903 werden im Künstlerhaus Zürich nebst Segantinis „Trittico della natura“ 13 Bilder Giovanni Giacomettis gezeigt. Diese Ausstellung führt zu ersten ausführlichen Besprechungen in der Schweizer Presse und lässt Giacometti erstmals aus dem Schatten seines Mentors Segantini treten. Seine Werke werden nun als eigenständige Interpretationen des französischen Impressionismus, den Giacometti durch die Korrespondenz mit Amiet und durch Kunstzeitschriften kennen gelernt hatte, verstanden. Nicht nur in der Schweiz ist der Durchbruch gelungen – Giacomettis Werke sind in diesen Jahren an mehreren Ausstellungen zu sehen – auch in Deutschland ist die jüngere Künstlergeneration auf die neuen Schweizer Maler aufmerksam geworden. 1908 werden Giacometti und Amiet von den „Brücke“-Künstlern Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rotluff eingeladen, gemeinsam mit ihnen in Dresden auszustellen. In einer Wanderausstellung sind ihre Werke, zusammen mit Gemälden der französischen „Fauves“, in mehreren Städten Deutschlands zu sehen. Auch im Rahmen der offiziellen Kunst bringt das Jahr 1908 Anerkennung: an der „X. Internationalen Kunstausstellung“ in München wird Giacomettis „Maternità“ mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet. Es folgen weitere Ausstellungen in Deutschland und der Schweiz.
Im Textilindustriellen Richard Bühler, der über die Winterthurer Kunstsammler Arthur und Hedy Hahnloser auf Giacometti aufmerksam geworden ist, findet Giacometti einen Förderer, der ihn nicht nur finanziell, sondern auch mit kritischem Urteil unterstützt und begleitet. Bühler ist immer wieder darum bemüht, die Eigenständigkeit von Giacomettis Gemälden zu betonen und sein Werk von demjenigen Amiets oder Hodlers abzugrenzen. Auch die begeisterte Aufnahme einer Ausstellung von 1912 in Zürich zeigt, dass Giacometti als eigenständige Persönlichkeit und als Vertreter eines so genannten „Schweizer Impressionismus“ – unabhängig von seinen Zeitgenossen Amiet und Hodler – begriffen wurde.
Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges finden Giacomettis internationale Auftritte ein abruptes Ende. In der Schweiz kann er zwar weiterhin ausstellen, allerdings kann er kaum mehr Bilder verkaufen. Dies hindert ihn nicht daran, weiter zu malen. Die in dieser Zeit entstandenen Bilder zeigen, dass der Künstler sich von den expressiven, kurzen und locker nebeneinander gesetzten Pinselstrichen gelöst hat und zu einem leichten, manchmal beinahe transparenten Farbauftrag, in dem der einzelne Pinselstrich zugunsten einer flächigen Bildwirkung zurücktritt, übergegangen war.
Zu seinem 50. Geburtstag im Frühling 1918 ehrt ihn die Genfer Galerie Moos mit einer Einzelausstellung. Dies ist der Auftakt zu einer langen Reihe von Erfolgen, die Giacometti in den kommenden zehn Jahren feiern kann. Mit dem Tod Ferdinand Hodlers im Jahre 1918 ist dem Künstler zudem die Rolle zugefallen, die offizielle Malerei der deutschen Schweiz zu repräsentieren. Seit 1915 ist Giacometti auch Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission, wo er sich mit kunstpolitischen Fragen auseinandersetzt, und 1920 ist er es, der zusammen mit anderen die Vorbereitungen für die Schweizer Sektion an der Biennale von Venedig trifft. Der Kontakt mit ausländischen Händlern und Museen geht allerdings weiter zurück – die Werke Giacomettis werden nun nicht mehr in den Kreisen der Avantgarde gezeigt, sondern finden vor allem Interesse im Rahmen von Präsentationen von Schweizer Kunst. Gegen Ende der zwanziger Jahre gehen verschiedene öffentliche Aufträge an den Künstler, die Giacometti zwar mit gutem Willen annimmt, jedoch nicht mit derselben Unbeschwertheit ausführt, mit der er seine freien Gemälde in Angriff nimmt. In diesem Zusammenhang ist Giacomettis Teilnahme am 1931 ausgeschriebenen Wettbewerb für ein Wandbild im Sitzungssaal des Eidgenössischen Versicherungsgerichts in Luzern zu nennen: Der Künstler reicht zwei Bildentwürfe – „Unfall im Winter“ und „Unfall im Sommer“ – ein, kann sich jedoch nicht gegen seinen Konkurrenten Paul Bodmer durchsetzen.
Giacometti interessiert sich zeitlebens für neue Kunstströmungen, und so reist er im Oktober 1932 nach Zürich, um sich eine Picasso-Ausstellung anzusehen. Dort erleidet er einen Kreislaufzusammenbruch, von dem er sich nur langsam erholt. Am 25. Juni 1933 stirbt Giovanni Giacometti im Sanatorium Valmont in Glion oberhalb von Montreux.
Barbara von Flüe
Im Sommer 1891 sieht er sich infolge fehlender finanzieller Mittel gezwungen, seine Studienzeit in Paris abzubrechen und ins Bergell zurückzukehren. Das Gefühl der Isolation, die beengenden Platzverhältnisse und die schattige Winterzeit führen zu einer Schaffenskrise. Im Februar 1893 bricht Giovanni Giacometti nach Rom auf, während des Sommers malt er in Torre del Greco bei Neapel. Von Krankheiten und finanziellen Schwierigkeiten geplagt und mit der Sehnsucht, wieder die heimatliche Bergwelt malen zu können, macht er sich im November 1893 auf die Heimreise. Im kommenden Jahr lernt er den schon lange bewunderten, eben nach Maloja übersiedelten und zu dieser Zeit bereits anerkannten Maler Giovanni Segantini kennen. Der 10 Jahre ältere Künstler wird ihm zum Mentor und Freund, und Segantinis antiakademische Haltung bestärkt ihn in seinem Entschluss, im Bergell zu bleiben und dort als Maler seinen eigenen Weg zu suchen. Segantini wird in den kommenden Jahren zur dominanten Figur im Leben des Künstlers: einerseits ist Giacometti fasziniert von den grossen, in divisionistischer Maltechnik gemalten Landschaftsbildern, was in zahlreichen Werken dieser Zeit einen Niederschlag findet. Andererseits fühlt er sich auch immer wieder beengt durch die Nähe zu Segantini, vor allem weil er von vielen Kunstbetrachtern nicht als eigenständiger Maler, sondern nur als Schüler und Repräsentant seines Mentors wahrgenommen wird.
Cuno Amiet, der sich 1892 in Pont-Aven niedergelassen hat und im Kreise der Gauguin-Schüler verkehrt, bleibt auch in den 90er Jahren Giacomettis wichtigster Gesprächspartner. Die aus dieser Zeit erhaltenen Briefe zeugen von der intensiven Auseinandersetzung der beiden Künstler mit der Malerei des Impressionismus. Bereits zu dieser Zeit zeigen sich Giacomettis Vorbehalte gegenüber einer Malerei, die sich allzu sehr von der Beobachtung der Natur abwendet. Wie soll es möglich sein – fragt er Amiet – in der Landschaft bloss Eindrücke zu sammeln, die danach im Atelier zu einem Bild zusammengestellt werden?
Im Frühjahr 1898 kann Giacometti an einer Ausstellung in Zürich, an der nebst seinen eigenen Werken auch Gemälde von Amiet und Hodler zu sehen sind, erste Erfolge verzeichnen. 1899 ist er mit einem Gemälde an der Weltausstellung in Paris vertreten. Ein Jahr später heiratet Giacometti Annetta Stampa, sie beziehen eine gemeinsame Wohnung in Borgonovo, ab 1905 wohnen sie in Stampa. Damit wird sein Entschluss, als Künstler in der einsamen Bergwelt zu leben und sich in seinem Werk mit der ihn umgebenden Natur auseinanderzusetzen, gefestigt. Er beginnt sich in dieser Zeit auch mit der Druckgraphik, insbesondere mit der Radierung, auseinanderzusetzen. Die schwierigen Arbeitsbedingungen – Giacometti konnte die angefertigten Platten nicht im Bergell drucken lassen, sondern musste sie seinem Freund Amiet nach Hellsau schicken – sind wohl mit Grund dafür, dass der Künstler diese Technik nicht weiterverfolgt. Mit einigen Auftragswerken, u.a. einer Illustrierung der „Engadiner Märchen“ von Gian Bundi, kann Giacometti die finanzielle Situation der Familie verbessern. In diesen Illustrationen zeigt sich eine graphisch stilisierte Darstellungsweise, in der Giacometti Elemente des Jugendstils – wohl über Kunstzeitschriften vermittelt – aufgreift. Dieselbe Darstellungsweise findet auch im flächigen, dekorativen Stil der in den ersten Jahren des neuen Jahrhunderts entstandenen Gemälde einen Niederschlag.
1901 wird der erste Sohn Alberto geboren; in den folgenden Jahren folgen die Kinder Diego, Ottilia und Bruno, die zusammen mit Annetta zum beliebten Sujet von Giacomettis Malerei werden. 1903 werden im Künstlerhaus Zürich nebst Segantinis „Trittico della natura“ 13 Bilder Giovanni Giacomettis gezeigt. Diese Ausstellung führt zu ersten ausführlichen Besprechungen in der Schweizer Presse und lässt Giacometti erstmals aus dem Schatten seines Mentors Segantini treten. Seine Werke werden nun als eigenständige Interpretationen des französischen Impressionismus, den Giacometti durch die Korrespondenz mit Amiet und durch Kunstzeitschriften kennen gelernt hatte, verstanden. Nicht nur in der Schweiz ist der Durchbruch gelungen – Giacomettis Werke sind in diesen Jahren an mehreren Ausstellungen zu sehen – auch in Deutschland ist die jüngere Künstlergeneration auf die neuen Schweizer Maler aufmerksam geworden. 1908 werden Giacometti und Amiet von den „Brücke“-Künstlern Fritz Bleyl, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rotluff eingeladen, gemeinsam mit ihnen in Dresden auszustellen. In einer Wanderausstellung sind ihre Werke, zusammen mit Gemälden der französischen „Fauves“, in mehreren Städten Deutschlands zu sehen. Auch im Rahmen der offiziellen Kunst bringt das Jahr 1908 Anerkennung: an der „X. Internationalen Kunstausstellung“ in München wird Giacomettis „Maternità“ mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet. Es folgen weitere Ausstellungen in Deutschland und der Schweiz.
Im Textilindustriellen Richard Bühler, der über die Winterthurer Kunstsammler Arthur und Hedy Hahnloser auf Giacometti aufmerksam geworden ist, findet Giacometti einen Förderer, der ihn nicht nur finanziell, sondern auch mit kritischem Urteil unterstützt und begleitet. Bühler ist immer wieder darum bemüht, die Eigenständigkeit von Giacomettis Gemälden zu betonen und sein Werk von demjenigen Amiets oder Hodlers abzugrenzen. Auch die begeisterte Aufnahme einer Ausstellung von 1912 in Zürich zeigt, dass Giacometti als eigenständige Persönlichkeit und als Vertreter eines so genannten „Schweizer Impressionismus“ – unabhängig von seinen Zeitgenossen Amiet und Hodler – begriffen wurde.
Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges finden Giacomettis internationale Auftritte ein abruptes Ende. In der Schweiz kann er zwar weiterhin ausstellen, allerdings kann er kaum mehr Bilder verkaufen. Dies hindert ihn nicht daran, weiter zu malen. Die in dieser Zeit entstandenen Bilder zeigen, dass der Künstler sich von den expressiven, kurzen und locker nebeneinander gesetzten Pinselstrichen gelöst hat und zu einem leichten, manchmal beinahe transparenten Farbauftrag, in dem der einzelne Pinselstrich zugunsten einer flächigen Bildwirkung zurücktritt, übergegangen war.
Zu seinem 50. Geburtstag im Frühling 1918 ehrt ihn die Genfer Galerie Moos mit einer Einzelausstellung. Dies ist der Auftakt zu einer langen Reihe von Erfolgen, die Giacometti in den kommenden zehn Jahren feiern kann. Mit dem Tod Ferdinand Hodlers im Jahre 1918 ist dem Künstler zudem die Rolle zugefallen, die offizielle Malerei der deutschen Schweiz zu repräsentieren. Seit 1915 ist Giacometti auch Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission, wo er sich mit kunstpolitischen Fragen auseinandersetzt, und 1920 ist er es, der zusammen mit anderen die Vorbereitungen für die Schweizer Sektion an der Biennale von Venedig trifft. Der Kontakt mit ausländischen Händlern und Museen geht allerdings weiter zurück – die Werke Giacomettis werden nun nicht mehr in den Kreisen der Avantgarde gezeigt, sondern finden vor allem Interesse im Rahmen von Präsentationen von Schweizer Kunst. Gegen Ende der zwanziger Jahre gehen verschiedene öffentliche Aufträge an den Künstler, die Giacometti zwar mit gutem Willen annimmt, jedoch nicht mit derselben Unbeschwertheit ausführt, mit der er seine freien Gemälde in Angriff nimmt. In diesem Zusammenhang ist Giacomettis Teilnahme am 1931 ausgeschriebenen Wettbewerb für ein Wandbild im Sitzungssaal des Eidgenössischen Versicherungsgerichts in Luzern zu nennen: Der Künstler reicht zwei Bildentwürfe – „Unfall im Winter“ und „Unfall im Sommer“ – ein, kann sich jedoch nicht gegen seinen Konkurrenten Paul Bodmer durchsetzen.
Giacometti interessiert sich zeitlebens für neue Kunstströmungen, und so reist er im Oktober 1932 nach Zürich, um sich eine Picasso-Ausstellung anzusehen. Dort erleidet er einen Kreislaufzusammenbruch, von dem er sich nur langsam erholt. Am 25. Juni 1933 stirbt Giovanni Giacometti im Sanatorium Valmont in Glion oberhalb von Montreux.
Barbara von Flüe