Ugo Rondinone, 15 Einträge
Ugo Rondinone wird 1962 in Brunnen geboren. Nach dem Lehrerseminar besucht er von 1985–1990 die Hochschule für angewandte Kunst in Wien, wo er in der Meisterklasse von Ernst Caramelle abschliesst. Im Folgenden werden dem Innerschweizer verschiedene Förderpreise wie 1991, 1994 und 1995 der Eidgenössische Preis für Freie Kunst und 1998 das Künstleratelier im P.S.1 in New York zugesprochen.
Der in Zürich und New York lebende Künstler arbeitet mit einer grossen Bandbreite von Materialien. Seit den frühen 1990er-Jahren schafft er grossformatige Tuschezeichnungen von Landschaften und Leinwände mit konzentrischen, ineinander überfliessenden Farbkreisen. Kurz darauf entstehen erste digital bearbeitete Fotografien, in denen Rondinone die Körper weiblicher Fotomodelle mit seinem Gesicht kombiniert, tagebuchartig angelegte Comicstrips, die in Wort und Bild von anderen Wirklichkeiten sprechen, plastische Clowns, die unmotiviert auf dem Boden liegen und ihrer natürlichen Beschaffenheit beraubte Bäume, die ihre knorrigen Äste in den künstlichen Raum fahren. Allen Arbeiten gemeinsam ist die latent enthaltene Diskrepanz zwischen ideellen Lebensformen und unerfüllten Erwartungshaltungen, die ein Gefühl von Selbstverlust und Orientierungslosigkeit generieren.
Rondinones Werk erscheint in vielfältiger Form und lässt sich nicht in abgeschlossenen Werkphasen behandeln. Immer wieder greift der Künstler auf frühere Techniken und Motive zurück. Die Arbeiten werden selten isoliert ausgestellt. Zu Installationen zusammengefügt und von Klangelementen untermalt eröffnen sie dem Betrachter und der Betrachterin Räume, neue Wirklichkeiten, mit denen er konfrontiert wird und von denen er unweigerlich Teil wird.
In den vergangenen Jahren hat sich Rondinone vermehrt der Errichtung von Rauminstallationen zugewandt. Darin verzichtet er fast gänzlich auf Figürliches und setzt auf Klang und Materialien mit reflektierenden Eigenschaften, die die Präsenz der Betrachter und damit deren entscheidender Beitrag zum Funktionieren des Werkes noch hervorheben.
Seit den frühen 1980er-Jahren stellt Ugo Rondinone regelmässig in namhaften Galerien und Museen aus. Einzelausstellungen im Kunstmuseum Luzern (1990), im Kunsthaus Zürich (1994), im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris (1995), im Consortium in Dijon (1997), im Kunstmuseum Aarhus (2000), im israelischen Herzliya Museum Hannover (2001), im Centre Pompidou in Paris und im Museum for Contemporary Art in Sydney (2003), sowie in der Whitechapel Art Gallery in London (2006) zeugen von seinem internationalen Bekanntheitsgrad.
Fabienne Sutter
Der in Zürich und New York lebende Künstler arbeitet mit einer grossen Bandbreite von Materialien. Seit den frühen 1990er-Jahren schafft er grossformatige Tuschezeichnungen von Landschaften und Leinwände mit konzentrischen, ineinander überfliessenden Farbkreisen. Kurz darauf entstehen erste digital bearbeitete Fotografien, in denen Rondinone die Körper weiblicher Fotomodelle mit seinem Gesicht kombiniert, tagebuchartig angelegte Comicstrips, die in Wort und Bild von anderen Wirklichkeiten sprechen, plastische Clowns, die unmotiviert auf dem Boden liegen und ihrer natürlichen Beschaffenheit beraubte Bäume, die ihre knorrigen Äste in den künstlichen Raum fahren. Allen Arbeiten gemeinsam ist die latent enthaltene Diskrepanz zwischen ideellen Lebensformen und unerfüllten Erwartungshaltungen, die ein Gefühl von Selbstverlust und Orientierungslosigkeit generieren.
Rondinones Werk erscheint in vielfältiger Form und lässt sich nicht in abgeschlossenen Werkphasen behandeln. Immer wieder greift der Künstler auf frühere Techniken und Motive zurück. Die Arbeiten werden selten isoliert ausgestellt. Zu Installationen zusammengefügt und von Klangelementen untermalt eröffnen sie dem Betrachter und der Betrachterin Räume, neue Wirklichkeiten, mit denen er konfrontiert wird und von denen er unweigerlich Teil wird.
In den vergangenen Jahren hat sich Rondinone vermehrt der Errichtung von Rauminstallationen zugewandt. Darin verzichtet er fast gänzlich auf Figürliches und setzt auf Klang und Materialien mit reflektierenden Eigenschaften, die die Präsenz der Betrachter und damit deren entscheidender Beitrag zum Funktionieren des Werkes noch hervorheben.
Seit den frühen 1980er-Jahren stellt Ugo Rondinone regelmässig in namhaften Galerien und Museen aus. Einzelausstellungen im Kunstmuseum Luzern (1990), im Kunsthaus Zürich (1994), im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris (1995), im Consortium in Dijon (1997), im Kunstmuseum Aarhus (2000), im israelischen Herzliya Museum Hannover (2001), im Centre Pompidou in Paris und im Museum for Contemporary Art in Sydney (2003), sowie in der Whitechapel Art Gallery in London (2006) zeugen von seinem internationalen Bekanntheitsgrad.
Fabienne Sutter