Anlässlich des Ausstellungsprojekts „De Lucerna“ 1992 im Kunsthausmuseum Luzern hat Maria Nordman die Performance „Partitur des Windes: Wasser an Land“ entwickelt. Das Konzept lautete wie folgt: „Vierwaldstättersee: Komponist für zwei Perkussionisten. – An das Ufer des Sees werden 2 Mikrophone gelegt, und die Frequenzen werden von zwei Perkussionisten gehört (in Kopfhörern). Diese übertragenen Geräusche sind die Partitur … Die Intensität – den Rhythmus der Klänge erstellt der See, indem er das Land der Stadt erreicht, mit seinen Geräuschen die Musiker erreicht …“. Die Musiker, die sich im Museumsraum befanden, interpretierten die Geräusche, die vom See übertragen werden, und setzen sie mittels zwei Schlitztrommeln musikalisch um. Die Performance wurde von den beiden Perkussionisten Marcel Oppliger und Pius Wechsler zur Eröffnung der Ausstellung am 9. Mai 1992 ein erstes Mal durchgeführt und am 24. September 2006 im Beisein der Künstlerin im neuen Kunstmuseum Luzern wiederderholt.
Christoph Lichtin